Familie Zimmermann auf dem Reiterhof Schober
Tag 1 ,,Los geht's"
Über Bayreuth, Weiden/ Opf. Regensburg, Bogen, Neukirchen bei trüben aber trockenem Herbstwetter. Die Spannung und die Neugier stiegen mit jedem KM. Was wird uns erwarten? Menschen, Tiere, Sensationen!
Vorab nur soviel, wir wurden nicht enttäuscht. Bei Ankunft war das Wetter zwar grau, doch das Hotel hell und die Begrüßung durch Dieter den „Hotelpagen" (Rentner) freundlich und locker. Schon am Eingang war unser Spürsinn gefordert, Energiesparlampen im Empfangsbereich, so kann's weitergehn. Anschließend Appartement Zuweisung.
Im Anschluss stand eine Informationsstunde mit Herrn Schober auf dem Programm. Alle anwesenden Gäste, (überwiegend Reitschülerinnen) lauschten gespannt dem „Chef" des Hauses, bei seinen locker und witzig vorgetragenen Themen zum Ablauf der Woche wie z.B. Reitstunden, Pferde, Veranstaltungen, Prüfungen, Tagesablauf u.s.w. Nach einem kurzen Grüß Gott-Smalltalk mit „Alex" (Herr Schober) ist man sich gleich per DU, gehören wir schon zur großen Reiterfamilie. Klamotten auspacken und Abendessen waren die letzten Tätigkeiten an diesem ersten Ferien/Urlaubstag aufm Reiterhof.
Bei einem Glas Wein ging ein aufregender Tag zu Ende, als Tochter Anika noch mal „Detektiv" spielte, und eine Dreifachsteckdose entdeckte mit der TV und Receiver (standby) vom Netz getrennt sind. Wir freuten uns auf die warmen kuscheligen Betten, und den kommenden Tag.
Tag 2 ,,1. Reitstunde"
Nach einer geruhsamen Nacht, stärkten wir uns an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, mit Ei, Müsli, Vollkornbrötchen, Marmelade, Nutella, Milch, Obstmix und sonstigen frischen, leckeren Bayer-Wald Produkten. Rosi und ihre ,,Mädels" versorgten uns auch den Rest der Woche frühmorgens und zu jeder Tageszeit mit allem was,, Leib und Seele" zusammenhält, reichlich. Und das mit steter Freundlichkeit und immer guter Laune (Dank an euch 3). Mama und Papa genossen das tägliche Buffet ausgiebig. Indes Anika ihre 1. Reitstunde auf Gerda unter strenger, aber gerechter Aufsicht von Reitlehrerin Elke erfolgreich absolvierte. Unsere Tochter hatte überhaupt den Tag von früh bis spät in die Nacht bei den Pferden verbracht, und schnell Freunde/innen gefunden, was auf diesem familiär geführten Hof nicht schwer war. Sohn Tobias war ja nicht mit angereist, er kam am Dienstag mit dem Zug nach (da ein wichtiges Fußballspiel anstand).
Wir Eltern haben den Rundwanderweg Nr. 5 rund um Neukirchen in Angriff genommen, und ohne Muskelkrämpfe und Blasen ,,überlebt". Am Abend Rundgang mit Andi, der „gute Knecht" am Hof (zuständig für Stall, Futter, ,,Mist", Pferde usw.) u.a. Besichtigung der Hackschnitzelheizanlage die das
gesamte Schoberanwesen, und im Sommer das Poolwasser heizt.
Eine Regenwasserzisterne mit einem Fassungsvermögen von circa 5000 Liter versorgt die Toiletten mit Wasser. Später beim Kochen sind uns die Töpfe aufgefallen die nicht mehr ganz planmäßig aufliegen, dadurch entsteht ein Energieverlust!! Wir hatten wieder einen schönen Tag inmitten herrlicher Natur und netten Menschen verbracht, und waren gespannt auf den nächsten Tag.
Tag 3 ,,Es zieht"
Die Nächte können kalt sein im Bayerischen Wald. Als wir aufstanden spürten wir kalte Zugluft. Die gut ausgeschlafenen ESD (Energiespardetektive) fanden gleich die Ursache: Fenster und Tür im Appartement 2 schlossen nicht dicht, Wärmeverlust!! Unser Tipp: einfache Abhilfe durch Tesamoll.
„I'm walking" sagt sich Mama, schnürt ihre Laufschuhe und macht sich auf die „Muntermacherrunde" vor dem Frühstück. Anika hatte ihre 2. Reitstunde und Papa „durfte" zuschauen. Das war ein oha-Erlebnis, wie cool sie schon im Sattel saß.Nach der Mittagsruhe, die für die Pferde als auch für uns zum Tagesablauf gehörte, machten wir uns auf den Weg zur „Schober- Ranch", die etwas versteckt, eingebettet zwischen Wald, Täler und Höhen in der herrlichen Landschaft des Bayerischen Waldes lag. Hier erwarteten uns weitere Stallungen, ein Turnierplatz + Reithalle und oh, da staunt das ESD – Team nicht schlecht: circa 500 qm Photovoltaikmodule die auf der Reithalle montiert sind, Sonnenstrahlen einfangen und 60 KW Leistung bringen. Somit ist der Energiebedarf an Strom auch gedeckt. Saubere Sache!!!
Zum Ausklang des Tages gab's noch 1 Stunde Theorieunterricht für alle Reitinteressierten und
Neueinsteiger Thema: der richtige Umgang mit Zaumzeug, Halfter und Sattel, durch die immer nette und gut gelaunte Elke „Danke für deine Geduld".
Tag 4 ,,Lissi und der wilde Kaiser"
Im Anschluss an das „Schlemmerbuffet", Anikas 4. Reitstunde. Danach war noch lange nicht Schluss, auch Boxenausmisten und Pferdepflege gehören zum Alltag eines Reiters. Ställe, Haus, Hof und Gerätschaft sind in Top Zustand. Die Tiere stehen im Mittelpunkt auf dem Bauernhof und werden, wie soll es auch anders sein liebevoll gepflegt und versorgt. Am Nachmittag war ein Ausflug nach Straubing angesagt, mit Altstadtbesichtigung, bummeln durch verträumte Gassen, und mal ohne
Zeitdruck nach Herzenslust shoppen. Mit Bully Herbigs lustigem Kinofilm „Lissi und der wilde Kaiser" überbrückten wir die Zeit, bis Sohn Tobias etwas verspätet auf Gleis 4 ankam.
Alle waren glücklich und zufrieden denn die Familie war wieder komplett. Wir saßen noch lange
gemeinsam in der warmen Stube, denn es gab viel zu erzählen.
Tag 5 ,,Gruselgeschichten und Bärwurz"
„Morgenstund hat Gold im Mund" wunderbar Multi-vital in den Tag gestartet, wurde eine weitere Reitstunde gemeistert. ESD Papa war frühmorgens schon im Einsatz, und erspähte in der Reiterhalle ein Ladegerät für die Akkus der Funksprechanlage „vorbildlich". Ein herrlicher sonniger Herbsttag
lockte uns mal wieder in die Natur, und zur Einkehr gab es auf der Terrasse Latte - Macchiato mit hausgemachten Kirsch/Käsekuchen. Voller Spannung wurde der Abend erwartet, für Mami und Tochter war eine Halloween Nachtwanderung mit Gespenstereinlage angesagt, „man die war vielleicht gruselig" (Kommentar Anika). Die Erwachsenen konnten sich auf der „Hütt'n" mit Bärwurz, „der war gut" (Kommentar Mama) wieder aufwärmen, und Energie für den Heimweg tanken. Wir zwei, Tobi und ich waren bei den Straubing Ice Tigers „Live im Stadion" dabei, es war eine tolle Atmosphäre, doch haben sie „wiedermal" verloren. Aber für uns 4 war auch der 5. Tag mit Sicherheit, ein „Hauptgewinn".
Tag 6 ,,Papa will's wissen"
Nach dem Energiekick am Morgen, rauf aufs Pferd! Anika sitzt täglich ,,fester im Sattel" und es macht ihr sichtlich immer mehr Spaß. Gleich war's mit Spaß vorbei. Mama ist gemein, und erteilt 1 Stunde Lesen, Rechnen, schreiben für? „Tobias und Anika". Auch das noch, im Urlaub lernen so'n sch.....ß
Nein, die Schule darf auch im Urlaub nicht zu kurz kommen. Es war zwar Feiertag (Allerheiligen) aber auf dem Hof/Hotel ging alles seinen gewohnten Gang, nur die zwei Ziegen, „Kalle und Sepp" hielten den ganzen Tag Siesta. Ein Spaziergang auf dem Naturlehrpfad in die herrliche Landschaft, war bei jedem Wetter Pflicht, um uns für den Abend Appetit zu holen, den da stand ein „Candlelight-Dinner" für die Erwachsenen auf dem Speiseplan. Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Papas großer ,,Auf(t)ritt". Nach langem überlegen suchte auch er das „Glück auf dem Rücken der Pferde" und nahm seine allererste Reitstunde. An der Lounge klappt es besser als die Zuschauer (Rest der Familie) erwartet hätten, und Papa fällt nicht vom Pferd. Fazit: Es war toll, ich werd es irgendwann wieder tun, aber nur wenn Elke die Lounge hält!!
Als Lohn für geleistete Reitarbeit, zauberten „die Meisterköche vom Schoberhof" am Abend bei Kerzenschein und Kaminfeuer, ein 6 Gänge Menü auf den Tisch das schön anzusehen war und noch „exzellenter" schmeckte. „Bon appetit" (Danke Jungs, noch nie so gut gegessen!)! Für uns ein unvergesslicher „Unfallfreier Tag", ein romantischer Abend, und für die Kinder ,,Spiel und Spaß ohne Grenzen in der Reithalle ... uaahh ... müde bin ich geh zur Ruh ... gähn ... schau den Schäflein beim Fressen zu ... Gute Nacht !
Tag 7 ,,Aufregung in der Reithalle"
„Raus aus den Federn rein in den Tag" heute hieß es sich gut stärken am Buffet, den es standen gleich zwei Reitstunden für Anika an. Vormittag und Nachmittag je eine. Überhaupt, stand der Tag ganz im Zeichen der Reiterprüfungen auf dem Hof/Ranch alles ist nervös und aufgeregt, da auch theoretische Prüfungen abgelegt wurden. Die Stunde vormittags klappte wunderbar, am Nachmittag wurde der Haflinger „durch unruhiges Verhalten der Reiterin" etwas wilder, und legte abrupt die schnellere Gangart ein, doch auch diese Situation wurde von Elke mit Ruhe und pravour geklärt.
Gemeinsam bei einer Pizza, ließen wir die Woche „bei Schobers" noch einmal Revue passieren, und wir waren uns einig, das dies nicht der letzte Urlaub auf dem Reiterhof war.
Einstimmig. „Das waren 7 wunderschöne Tage, wir kommen wieder keine Frage"!
Tag 8 ,,Servus und Ade"
Nach dem alles im Kombi verstaut war, und wir uns ein letztes,, Ma(h)l" Sattdessen durften, kam die Stunde des Abschieds. Aufwiedersehn Familie Schober, Rosi und deine Mädels, Andi, Elke, Lisa, Dieter (Gusti, Bella, Fiona, Funny, Bessie, Gerda und all die anderen lieben Pferde und Haflinger). Wir ließen nette, freundliche Menschen zurück, ein Familienunternehmen das Umweltbewusst denkt und handelt (unter anderem konsequente Mülltrennung) Angestellte und Freunde die fachlich und menschlich nur zu loben sind. Deshalb, nach 7 super tollen Tagen, unsere persönliche Urlaubsbewertung: Ferien auf dem Reiterhof Schober „Willkommen bei Freunden".
Von uns gibt's die Auszeichnung ,,5 Bären in Gold, mit Stern"!
Wir wünschen der Familie Schober, den Jungs und Mädels vom Hotel/ Reiterhof, dem Team von Ferienland Bayern, ein friedvolles Weihnachtsfest, und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr!
Gez. Zimmermann Peter